Ausstellung Wunsiedler Eisenbahnfreunde e.V.
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Am dritten Adventswochenende fand im Vereinshaus des Wunsiedler Modelleisenbahnclub Wunsiedler Eisenbahnfreunde e.V. im Fichtelgebirge eine weihnachtliche Ausstellung statt. Neben der großen Sommeranlage und einem doppelgleisigen Oval für Kinder war auch wieder der IG Nippon vertreten. Die Mitglieder zeigten stolz ihre Baufortschritte und Können im Szenenbau. In zwei Räumen hatten sie sowohl die große Hauptanlage, als auch kleinere Dioramen präsentiert.
Adventsatmosphäre im eiskalten Fichtelgebirge
Nach einer winterlichen Reise durch das verschneite Fichtelgebirge kamen wir im kleinen Wunsiedel an. Selbst mit dick angezogen, war es frisch um die Nase. Dafür war es drinnen umso gemütlicher, nachdem die richtige Klingel betätigt wurde. Ohne Adresse und einen Ortskundigen, hätte ich die Eingangstür der kleinen Halle leicht übersehen können. Drinnen verpflegte der Verein seine Ausstellungs-Gäste mit selbstgemachter Kuchen und warme Würstchen seine Besucher. Anschließend war Kraft vorhanden die Bauten zu entdecken. Auch die Jüngeren waren beschäftigt. Sie durften mit verschiedenen Holzeisenbahnen den Fahrbetrieb eines doppelgleisigen Ovales betreiben. Darüber hinaus gab es eine Tombola mit kleinen Geschenken.
Vereinsleben hautnah
In den Haupträumen des Vereins zeigten die Mitglieder ihr Können und Baufortschritte den Besuchern. So präsentierten sie ihre Hauptanlage mit örtlichem Flair in einem großen Bauschritt. Der aufmerksame Betrachter konnte feststellen, dass die Landschaftsfarben im vorderen Bereich deutlich kräftiger und vielfältiger wie im hinteren Bereich der Anlage waren. Dies lag daran, dass die Segmente unterschiedlichen Alters waren. Mir wurde erklärt, dass der Verein den Besuchern das Vereinsleben bildhaft zeigen will. Er soll nicht nur die schönen Ausgestaltungen, sondern auch die Arbeit dahinter selbst miterleben. So bauten die Präsentierenden während der Ausstellung weiter an ihren Szenen. Sie verlegten Gleise, begrünten und erklärten nebenbei Fragen der Interessierten.
Die U-Form der Hauptanlage ließ einen guten Blick auf springende Hirschböcke im Wald, Heuschober mit Ochsenbespann und mehreren leidenschaftlich ausgestalteten Burgszenen zu. Auch mit verschiedenen Jahreszeiten begeisterte der Verein.
Drei große Ausstellungs-Anlagen aus verschiedenen Regionen der Welt
Neben der großen Anlage, die den kompletten Hauptraum des Vereins füllte, gab es im etwas kleineren Nebenraum zwei weitere größere Aufbauten zu begutachten. Der Interessensverein IG-Nippon stellte seine Messeanlage im japanischen Stil aus. Godzilla und Mottra hatten ihren Kampf um die Anlage noch immer nicht geklärt. Dafür riefen sie bei Erwachsenen als auch Kindern freudige Überraschung aus. Beide Monster stritten sich um eine kunstvoll ausgestaltete Stadt in der Kirschblütenzeit mit größerem Bahnhof für Luxus- und Regionalzüge des asiatischen Landes.
Wie auch schon auf der Messe Wien (mit dem Bericht “https://trainsetter.de/klein-und-gross-stellten-sich-auf-messebetrieb-ein-modellbau-messe-wien-2022/”) zeigte der Interessensverein japanische Produkte wie den Luxuszug Seven Stars oder den Schnellzug Shigeshima, Ausgestaltungskunst mit kleinen sorgfältig inszenierten Szenen und als realistischen Hingucker die Oberleitung von TrainSetter GbR. So begeisterte die Anlage die Ausstellungsbesucher mit exotischem Flair und einem kleinen Augenzwinkern
Nebenan lag der Bahnhof im Stil TT. Mehrere Wahrzeichen verschiedener Städte fügten sich zu einem gesamtdeutschen Kunstwerk zusammen. Gut zu erkennen waren die Frauenkirche aus München, die in direkter Nachbarschaft zum Stadttor aus Freiburg stand. Diese Anlage war auch noch in Bearbeitung. Vor allem der große Bahnhof mit weitläufiger Freistrecke wartete auf Vollendung.
Dioramen fürs kurze Verweilen
Nicht nur größere Anlagen waren vorhanden. Für Nostalgiker und Kinderbuchfreunde stand direkt neben der Tür das Lummerland. Dieser Nachbau der Insel mit zwei Bergen war großartig anzuschauen. Patrick Nagel hatte seine volle Kunstfertigkeit und Liebe zum Detail gezeigt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Sogar ohne Plakat konnte jeder die Insel mit ihren Tunneln und Geleis erkennen. Auch der Eisenbahnbetrieb von Emma war im vollen Einsatz!
Ausstellung ist einen Besuch wert
Es war eine schöne Ausstellung mit gemütlicher Atmosphäre bei Kuchen und Kaffee. Abschließend kann man sagen, dass auch keine Ausstellungen einen Reiz haben. So zeigte sich der kleine Verein einen guten Blick für die Interessen und Fragen der Besucher. Des Weiteren waren die Anlagen szenerisch interessant und auch die Bauregionen waren vielfältig. Alles in allem ein gelungener Adventstag!
Schaut gerne auch bei Ausstellungen beim Modelleisenbahnclub Wunsiedler Eisenbahnfreunde e.V vorbei. Der Besuch lohnt sich.
Habt ihr für mich auch Tipps für kleine, hübsche Anlagen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!
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