Bauanleitung Messemdoul Herbst

Dies ist die Bauanleitung für dein eigenes Modul mit herbstlichem Hang-Ambiente im Maßstab 1:120 oder 1:160. Das Minimodul ist per se für Hügellandschaften oder Talszenerien ausgerichtet (https://trainsetter.de/produkte/#modulkaesten). Schaut vorbei und bestellt euch euer erstes vielfältig gestaltbares Minimodul in TT oder N.

Für das Ergebnis der Bauanleitung verwendest du die Dammvariante. Das Modul Herbst ist auf dem Minimodul “Sepp” mit einem Winkel von 22,5° gestaltet. Aufgrund des Textes und des Bildmaterials sollst du schnell und unkompliziert die Bauweise des Minimoduls verstehen. Des Weiteren gibt die Bauanleitung Tipps und Tricks zur Ausgestaltung von Herbst- und Hügellandschaften.

Materialien

Für die korrekte Nachbildung benötigt ihr:

  • Ein Minimodul „Sepp“ (Gerade, in Spur N oder TT)
  • Handelsüblichen Holzleim
  • Handelsübliches Klebeband
  • Zeitungspapier
  • Graue Farbe (je nach Wunsch der Gesteinsfarbe)
  • Braune Farbe (für Bodenfarbe)
  • KATO Art.-Nr. 20-184 Doppelgleis 22,5° Radius 282/315mm
  • Statisches Begrasungsgerät (Grasmaster, Gras Flock Master, Greenkeeper, etc.)
  • Modellbau-Rasen (statisch)

1. Schritt: Aufbau des Minimoduls:

Als erstes werden alle Teile ineinander mit Holzleim verklebt. Um ein Dammmodul zu erhalten, klebt der Modellbauer die breite Platte [mittlere untere Platte in Bild 1] in die untere Nut der Stirnplatte [links und rechts in Bild 1]. Zuletzt wird die dünnere Deckplatte (Damm) [mittlere schmalere Platte in Bild 1] in die obere Nut der Stirnplatte gesteckt und befestigt.

Bild 1: von links nach rechts 1. Stirnplatte, schmalere Deckplatte, breitere Deckplatte, 2. Stirnplatte mit handelsüblichen Holzleim

Mit Klebeband verhindert man, dass die Teile sich verschieben und schief erhärten. Je nach Herstellerangaben des Holzleims wird das Modul 30 bis 60 Minuten ausgehärtet in Bild 2.

Bild 2: Aufgebautes, stabilisiertes Minimodul mit normalen Klebeband und Holzleim [Werbung, da Firma zu erkennen]

2. Schritt: Gestalten der Felshügel

Sobald das Modul getrocknet ist, kann die Ausgestaltung der Landschaft beginnen. Dafür kann man kostengünstig und simpel einfaches Zeitungspapier verwenden. Beim Zerknittern von Zeitungspapier entstehen schöne Felslandschaften. Je nach Wunsch bilden sich massivere oder weniger starke Ausprägungen. Danach kann dieses Gebilde kann in die Freiflächen des Moduls eingefügt und zur gewünschten Gestalt geformt werden. Schließlich wird die Struktur mit Hilfe eines verdünnten Wasser-Leim-Gemisches (2 Teile Wasser, 1 Teil Holzleim) stabilisiert.

Abschließend wird nach dem Aushärten über Nacht die Felsstruktur mit 2 bis 3 Lagen grauer Farbe, z.B. graue Abtönfarbe, bemalt und das Modul für 60 Minuten oder länger (je nach Herstellerangaben des Farbfabrikanten) trocknen gelassen.

Des Weiteren können mit dunkleren Grautönen, durch schwarze Abtönfarbanteile, Ecken und Kanten schattiert werden. So entsteht ein 3D-Effekt und die Hügel sehen noch realistischer aus. Grasstellen im Felsen können durch Brauntöne imitiert werden.

3.: Gleisbau

Um die Module zusammenbauen zu können, benötigt ihr 1x KATO Art.-Nr. 20-184 Doppelgleis 22,5° Radius 282/315mm in Spur N / Radius 310mm in Spur TT. Am jeweiligen Holzende des Moduls ist die Mittellage des Gleises gelasert. Das bedeutet, dass die Gleise passgenau auf das Trassenbrett geklebt werden können. Zur Stabilisierung klebt ihr die Endlage mit doppelseitigem Klebeband oder mit Holzleim auf das Modul. Je nach Wunsch, ob die Strecke etwas älter oder eine Bettung und Schwellen vorhanden sein sollen, kommen andere Farbanpassungen zum Tragen. Bedenkt bitte den 1mm Überstand des Gleises über die Stirnseite des Modules. Dieses dient dem leichteren Abbau der Module untereinander.

4. Bauschritt: Ausgestaltung der Herbstlandschaft

Die Rasenfläche wird zunächst mit braunen Abtönfarben, zum Beispiel Torfbraun, bemalt und trocknen gelassen. Anschließend wird Holzleim dünn auf die Fläche aufgetragen. Auf diesem kann nun der statische Modellbau-Rasen großflächig mit einem elektrostatischen Begrasungsgerät bestreut werden. Ein elektrostatisches Begrasungsgerät stellt die Rasenfasern zu einer wohlgeformten Wiese auf. Es folgt ein weiterer Trocknungsschritt. Falls die Länge des Rasens zu lang sein sollte, wird die Grasfaser mit Schere oder Haartrimmer auf die gewünschte Länge gestutzt. Des Weiteren kann der Modellbahner vorgefertigte Grasbüschel aufbringen.

Simples Modul mit Stimmung und Tiefe

Unter dem Strich ist der Modellbahner mit weniger als zwei Tagen Arbeitszeit mit einem stimmungsvoll ausgestalteten Modul belohnt. Aufgrund der verschiedenen Höhen hat das Modul eine Tiefenwirkung und die Hügel verleihen dem Ganzen eine interessante Gestalt. Des Weiteren benötigt das Modul außer Holzleim, Modellbaurasen und Zeitungspapier keine besonderen Materialien. Auch ein Begrasungsgerät ist in den meisten Modellbahner-Haushalten vorhanden, kann allerdings auch durch einen handelsüblichen Magneten bewerkstelligt werden?!

Sowohl vom Zeitaufwand, als auch vom Können und Zubehör ist das Bauprojekt gut als Einsteiger zu bewerkstelligen. Aber auch erfahrene Modellbahner können Freude an der Gestaltung von Hügel- oder sogar Berg- und Schluchtenlandschaften mit dem Minimodul haben. Hierfür türmt der Erbauer die “Zeitungsberge” links und recht über den Gleisen auf und gestaltet sie aus.

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